Saisonkennzeichen Adé

Tja, zwei Winter hatte es Bestand. Dann habe ich eine Versicherung gefunden, die über das ganze Jahr weniger kostet als die alte in den 9 Monaten, zusammen mit dem guten Wetter diesen Februar kam es dazu, dass ich doch wieder Ganzjahres-Kennzeichen fahre. 😉

Hier bei den Anprobe nach dem Bohren der Löcher.

BTW, diesen schönen Garagenteppich für meine Süße bekam ich von meinen Freunden aus der Motorradgruppe zum Geburtstag. 😀

Immer den richtigen Druck fahren

Heute möchte ich euch ein sehr nützliches Tool vorstellen: einen mobilen kleinen Kompressor.

Was kann das Teil? Zum einen misst es den aktuellen Reifendruck sehr genau (im Gegensatz zu vielen Tankstellen-Geräten). Durch den flexiblen Schlauch kann man auch Kumpels helfen, die noch keine gekröpften Ventile haben (soll es ja geben, dass Hersteller immer noch keine gekröpften Ventile verbauen).

Neben der Messfunktion hat das Gerät aber auch eine Pumpe (also einen kleinen Kompressor) eingebaut, um den Druck auf den gewünschten Wert zu bringen. Je nach Korrekturbedarf dauert das eine Weile, aber da man den Schlauch auf das Ventil aufschrauben kann ist das nicht so tragisch.

Laut Hersteller schafft die Pumpe bis zu 10,3 bar, was ich noch nicht ausprobiert habe. Übliche Motorrad-Luftdrücke sind auf jeden Fall kein Problem.

Zudem ist die Pumpe kompakt genug, um sie bei einer Tour im Gepäck mitnehmen zu können und sie lässt sich über einen USB-C Anschluss wieder aufladen.

Obwohl wir keine Panne hatten (zum Glück) hat sie sich im letzten Motorradurlaub bestens bewährt und 6 Motorräder immer zuverlässig mit Luft versorgt.

Das Handling ist eigentlich ganz simpel

Man schraubt den Schlauch aufs Ventil, stellt mit den äußeren Tasten den Zielwert ein und drückt auf „Start/Stop“. Beim Erreichen des Zielwerts stoppt die Pumpe automatisch.

Kleiner Tipp: da beim Abschrauben des Füllschlauchs immer etwas Druck entweicht gebe ich zum Zielwert des Reifenherstellers immer 0,05 Bar hinzu, also 2,55 statt 2,50.

Keine Ahnung ob es sowas auch von anderen Herstellern gibt, ich habe die von Bosch, ordentlich gekauft (~70 Euro) und bekomme keinerlei Zuwendungen vom Hersteller (leider).

Saisonkennzeichen oder nicht?

So, nun habe ich zum ersten Mal ein Saisonkennzeichen am Motorrad. Wenn man vielen harten Kerlen in diversen Foren Glauben schenkt bin ich damit ein Weichei.

Aber fernab der Polemik mal kurz nachgedacht: warum fahre ich Motorrad? Was gefällt mir am Motorradfahren? Sicher nicht, frierend auf der Maschine zu sitzen, hoffen, dass das Gefühl in den Fingern noch zum Betätigen der Bremse reicht und sich kaum bewegen können weil man so viel Klamotten an hat (das berühmte Michelin-Männchen lässt grüßen). Und dabei noch zu hoffen, dass die Reifen warm genug werden um den lebensrettenden Grip aufzubauen, immer schön den Kamm’schen Kreis im Kopf. Ganz abgesehen davon, dass die Streusalzgischt der voraus fahrenden PKWs einen feinen nur schwer durchsehbaren Film auf dem Visier hinterlässt. Wir haben eben keine Wisch-/Waschanlage am Helm. Wenn dann da noch die Sonne rein blendet fährst du blind (nie eine gute Idee).

All das zusammen genommen (und natürlich die Erfahrung aus den 13,5 Jahren, die ich jetzt Motorrad fahre) kam ich zum Schluss, dass ein Saisonkennzeichen gar nicht so schlimm ist. Aktuell kann ich die kleine Ersparnis gut gebrauchen und in ein paar Jahren wird vielleicht wieder auf Ganzjahresbetrieb umgerüstet, ich werde sehen wie meine Erfahrungen so sind.

Zurück zur Polemik: all die, die zumindest verbal die Erfinder des Elefantentreffens sind: ich wünsche euch viel Spaß und Freude beim Fahren im Winter. Aber bitte respektiert doch die genauso, deren Fahrstil nicht zu diesen Witterungsbedingungen passt.

Denn eigentlich sind wir doch alle Motorradfahrer, haben ein gemeinsames Hobby. Dass man es auf so viele verschiedene Weisen ausleben kann ist doch nichts schlimmes, im Gegenteil.

Also: solange euch keiner zwingt eure Maschinen im Winter abzumelden gibt es auch keinen Grund über die zu lästern, die das aus den verschiedensten Gründen so machen. 😉

In dem Sinne: dLzG, kommt alle heil nach Hause

Speed Triple RS als Tourenmotorrad

Wo soll da Gepäck hin?

Wer mich kennt weiß, dass ich nicht nur Feierabend-Runden und Tagestouren mache, sondern auch gerne mal übers Wochenende und länger mit dem Motorrad unterwegs bin.

Daher war ich nach der Probefahrt im letzten Jahr skeptisch, ob ich auf der Speed Triple auch mein Gepäck unterbringen kann. Von Triumph selbst gibt es nur eine Hecktasche, die zusammen mit einem Tankrucksack schon ein Wochenende reichen könnte, aber da darf man nicht viel einpacken.

Ok, es gäbe auch einen Sozius-Haltegriff, der das Verzurren z.B. einer Rolle deutlich vereinfachen würde.

Es gibt aber auch aus dem Zubehör ein Kofferträger-System, was gar nicht mal so ganz furchtbar aussieht und wo sich die Träger auch leicht abschrauben lassen, d.h. die müssen nur dann an die Maschine wenn man auch mit den Koffern unterwegs ist.

Der Winkel zur Aufnahme der Trägerplatte kommt in die Bohrungen, die wohl für den Soziusgriff schon vorhanden sind

Dauerhaft am Motorrad verbleiben zwei Bauteile: einmal der Haltewinkel, der unter dem Soziussitz verbaut wird (und dann leider die USB-Buchse verdeckt), den ihr im oberen Bild sehen könnt.

Damit wird die Platte unter dem Heck verschraubt

An diesem wird dann eine Art Trägerplatte unter dem Heck verschraubt (dazu muss man durch die Kunststoff-Abdeckung des Hecks bohren).

So sieht das von unten aus (sorry, nicht geputzt *g*)

Von hinten oben sieht man davon dann fast nichts.

Die Kofferträger werden dann zum einen dort an der Platte, zum anderen mit einer Klemmung an den Soziusfußrasten verschraubt.

Um keine Kratzer zu fabrizieren, habe ich die beiden Klemmplatten vorher mit 2mm dickem Moosgummi beklebt, ich hoffe das hält dann dem Tourenalltag stand.
Mit den Kofferträgern

Angebracht sehen die Träger fast ein wenig wie Schutzbügel für die Arrows aus. 🙂

Arrows Sturzbügel

Im oberen Bild erkennt man schön die drei Aufnahmen, in die dann die Koffer eingeklinkt werden. Die Koffer haben innen einen Drehschalter um ein Abnehmen zu verhindern. Zusammen mit der Möglichkeit die beiden Zipper mit einem (mitgelieferten) Zahlenschloss zu sichern eine einfache Verschließmöglichkeit. Durch die oben angebrachten Auspuffrohre wird das ganze dann aber leider doch recht breit.

Mit den Koffern recht breit, hier sieht man auch noch die Original Triumph Hecktasche.

Naja, nicht so super schön, aber zweckmäßig und genug Stauraum für zwei Wochen Motorradurlaub. 🙂

Tourendampfer

Zur Not kann ich statt der Triumph-Hecktasche auch noch die deutlich größere von SW-Motech (von denen auch das Koffersystem ist) nehmen, das Rackpack. Das Racepack, was ich auf der Street Triple immer als größte Tasche hatte passt hier leider nicht, da der „Hintern“ der Speed Triple zu breit ist und dann der Abstand zu den Arrows nicht gegeben ist.

Seiten-Relaunch

Meine Neue….

Hallo liebe Besucher von volker.de. Ich habe mich entschlossen aus dieser Seite einen kleinen Blog über meine größte Leidenschaft, das Motorradfahren, zu machen. Daher sind die alten IT-Inhalte verschwunden und es geht auch mit einem frischen Look an den Start.

„Warum jetzt?“ werden sich einige fragen. Ich denke das liegt an zwei Dingen:
Erstens wurde mein bisheriges Motorrad, meine schöne 2010er Street Triple R, im August im Urlaub in der Schweiz vom Postbus zerstört als ich an einer Baustellenampel stand. Dadurch kann der Blog hier quasi mit der neuen Maschine, einer 2019er Speed Triple RS, starten.

Zweitens stehen wir vor dem Winter, ich kann weniger fahren und möchte mich aber doch noch mit dem Thema beschäftigen. Von daher werden sicher auch einige Beiträge als Rückblicke gestaltet sein, Touren und Erlebnisse mit der Street Triple R beinhalten.

Noch eine Anmerkung zu der Kommentarfunktion. Leider bekomme ich aktuell sehr viele Mißbrauchsversuche dieser Funktion. Daher habe ich das erstmal abgeschaltet. Wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das sehr gerne per Email an volker at volker dot de tun, ich freue mich über eure Kommentare, Meinungen, Fragen usw.

Na dann mache ich mich mal an die ersten Beiträge und den Versuch, hier ein paar hübsche Fotos einzubinden. 🙂

Ach ja, sollte ich vielleicht noch erwähnen: ich werde hier das ein oder andere Produkt vorstellen, habe aber weder finanzielle Interessen noch bekomme ich von irgendeinem Hersteller etwas geschenkt oder zur Verfügung gestellt. Nein, ich muss alles regulär kaufen. Bin ja auch kein Influenzer. Wenn mir ein Produkt gefällt, werde ich es loben, auch ohne vom Hersteller etwas zu bekommen. Dieses Jahr waren das eigentlich zwei Dinge, aber dazu später mehr. 😉